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Prof. Dr. Alice Margaria über das neue Fach Legal Gender Studies an der UZH "Lernen, was das Gesetz mit den Menschen macht" (Zürcher Studierendenzeitung)

An der Uni kann man neuerdings das Fach «Legal Gender Studies» belegen. Es soll beleuchten, wie Geschlecht das Recht prägt.

«Gesetze sind nicht einfach neutral; sie beinhalten oft unausgesprochene Annahmen und Vorurteile über Geschlecht», sagt Professorin Alice Margaria. Gemeinsam mit der Rechtsprofessorin Anne Kühler ist sie Verantwortliche des diesen Herbst lancierten Moduls «Legal Gender Studies» an der Universität Zürich. Ihr Fach versteht das Recht nicht als wertfrei, sondern als ein System, das an die bestehenden Geschlechterverhältnisse und deren Reproduktion gebunden ist. Denn Recht beschreibe laut Margaria die Realität nicht nur, sondern erzeuge sie auch. Dabei flössen subjektive Vorprägungen ein, die die Vorstellung von Objektivität infrage stellen. Ziel ist, die kritische Analyse von Recht und Geschlecht sowie die Offenlegung problematischer Konstruktionen und Machtverhältnisse im Recht durch die Rechtswissenschaft. Weiterlesen

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